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Werkstofftabelle
Allgemeine Eigenschaften
Einheit
iglidur® F
Prüfmethode
Dichte
g/cm³
1,25
Farbe
schwarz
max. Feuchtigkeitsaufnahme bei 23°C/50% r. F.
Gew.-%
1,8
DIN 53495
max. Wasseraufnahme
Gew.-%
8,4
Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahl
µ
0,1 - 0,39
pv-Wert, max. (trocken)
MPa x m/s
0,34
Mechanische Eigenschaften
Biege-E-Modul
MPa
11.600
DIN 53457
Biegefestigkeit bei 20°C
MPa
260
DIN 53452
Druckfestigkeit
MPa
98
maximal empfohlene Flächenpressung (20°C)
MPa
105
Shore-D-Härte
84
DIN 53505
Physikalische und thermische Eigenschaften
obere langzeitige Anwendungstemperatur
°C
+140
obere kurzzeitige Anwendungstemperatur
°C
+180
untere Anwendungstemperatur
°C
-40
Wärmeleitfähigkeit
[W/m x K]
0,65
ASTM C 177
Wärmeausdehnungskoeffizient (bei 23°C)
[K-1 x 10-5]
12
DIN 53752
Elektrische Eigenschaften
spezifischer Durchgangswiderstand
Ωcm
< 103
DIN IEC 93
Oberflächenwiderstand
Ω
< 102
DIN 53482
Tabelle 01: Werkstoffdaten

Abb. 01: Zulässige pv-Werte für iglidur® F-Gleitlager mit 1 mm Wandstärke im Trockenlauf gegen eine Stahlwelle,bei +20 °C, eingebaut in ein Stahlgehäuse
X = Gleitgeschwindigkeit [m/s]
Y = Belastung [MPa]
Wenn es auf die elektrische Leitfähigkeit von Gleitlagern ankommt, also besonders in Anwendungen, bei denen es nicht zu elektrostatischer Aufladung kommen darf, so ist iglidur® F die richtige Wahl. Zudem sind Gleitlager aus iglidur® F sehr druckbeständig. Bei Raumtemperatur können sie statisch mit bis zu 100 MPa belastet werden.

Abb. 02: Maximal empfohlene Flächenpressung inAbhängigkeit von der Temperatur (105 MPa bei +20 °C)
X = Temperatur [°C]
Y = Belastung [MPa]
Mechanische Eigenschaften
Die maximal empfohlene Flächenpressung stellt einenmechanischen Werkstoffkennwert dar. Rückschlüsseauf die Tribologie können daraus nicht gezogen werden.Mit steigenden Temperaturen nimmt die Druckfestigkeitvon iglidur® F-Gleitlagern ab. Abb. 02 verdeutlicht diesenZusammenhang. Bei der langzeitig zulässigen Anwendungstemperaturvon +140 °C beträgt die zulässige Flächenpressungnoch 50 MPa.
Abb. 03 zeigt die elastische Verformung von iglidur® F beiradialen Belastungen. Unter der maximal empfohlenenFlächenpressung von 105 MPa beträgt die Verformungweniger als 3,0 %.Eine plastische Verformung kann bis zu dieser Druckbelastungvernachlässigt werden. Sie ist jedoch auch vonder Dauer der Einwirkung abhängig.

Abb. 04: Reibwerte in Abhängigkeit von der Gleitgeschwindigkeit,p = 0,75 MPa
X = Gleitgeschwindigkeit [m/s]
Y = Reibwert μ
Reibung und Verschleiß
Die Reibwerte im Trockenlauf sind bei Gleitlagern ausiglidur® F nicht so günstig wie bei verschiedenen andereniglidur®-Werkstoffen. Allerdings können iglidur®-Gleitlagerohne Bedenken geschmiert werden, und im Vergleichgeschmierter iglidur®-Lager untereinander erzielen iglidur®F-Gleitlager hervorragende Ergebnisse.

Abb. 05: Reibwerte in Abhängigkeit von der Belastung, v = 0,01 m/s
X = Belastung [MPa]
Y = Reibwert μ
iglidur® F
trocken
Fett
Öl
Wasser
Reibwerte µ
0,1 - 0,39
0,09
0,04
0,04
Tabelle 04: Reibwerte für iglidur® F gegen Stahl (Ra = 1 μm, 50 HRC)

Abb. 06: Verschleiß, rotierende Anwendung mit unterschdl. Wellenwerkstoffen, p = 1 MPa, v = 0,3 m/s
X = Wellenwerkstoff
Y = Verschleiß [μm/km]
A = Alu, hartanodisiert
B = Automatenstahl
C = Cf53
D = Cf53, hartverchromt
E = St37
F = V2A
G = X90
Wellenwerkstoffe
Die Abb. 06 und 07 zeigen einen Auszug der Ergebnissevon Tests mit unterschiedlichen Wellenwerkstoffen, diemit Gleitlagern aus iglidur® F durchgeführt worden sind.Im untersten Belastungsbereich erweist sich die hartverchromteWelle als günstigster Gegenlaufpartner beirotierenden Anwendungen mit iglidur® F-Gleitlagern.

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