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1,2 Millionen Dichtungen lackiert ohne einen einzigen Ausfall

Zuverlässig im Lacknebel – mehrdimensional bewegliche Energiekette am Lackierroboter

Die Anforderungen an einen Lackierroboter sind eindeutig: Er muss unter allen Einsatzbedingungen problemlos funktionieren. Zeit ist Geld, entsprechend geringe Stillstands- und Rüstzeiten sollen darüber hinaus im Betriebsalltag anfallen. Eine mehrdimensionale Energiezuführung sorgt seit ihrem Einbau vor über zwei Jahren für fehlerfreies Lackieren und damit für eine Verfügbarkeit des Roboters rund um die Uhr.

Vor gut zwei Jahren wurde ein Lackierroboter im Zuge des Austauschs der vorhandenen Lösung mit einer igus Energiezuführung ausgestattet. Zum Einsatz kommt die mehrdimensionale e-kette triflex R in der so genannten Easy-Ausführung (TRE). Neben ihrer Sicherheit bei den schnellen Bewegungen steht das einfache Befüllen im Mittelpunkt. Die Produktreihe ist speziell für Roboteranwendungen entwickelt worden.

„Mit der ursprünglichen Lösung, einem geriffelten Schlauch, hatten wir ständig Probleme. Er riss immer wieder ab. Außerdem gab es keine vernünftigen Halterungen, so dass die Leitungen bei den komplexen Bewegungen sehr stark strapaziert wurden. Seit dem Umbau läuft der Lackierroboter vollkommen fehlerfrei“, bestätigt Uwe Weißhoff, zuständiger Mitarbeiter für die Prozessentwicklung.
Lackierroboter Die Energiezuführung besteht aus 272 Kettengliedern
„Wir produzieren in drei Schichten ca. 2.000 Teile pro Schicht. Das macht ca. 600.000 Teile im Jahr. Das heißt im Klartext, dass der Roboter mit der ausgewechselten Energiezuführung bereits rund 1,2 Mio. Dichtungen lackiert hat – und das ohne einen einzigen Ausfall“, bilanziert Uwe Weißhoff. Bei einer Beschleunigung von 800 mm/s werden die Energiezuführung und die innen liegenden Leitungen stark belastet. „Durch die hohen Stückzahlen können wir bei der Geschwindigkeit keine Kompromisse eingehen.“

Dazu kommen die Bedingungen in der Lackierkabine. Der Lacknebel führt zu starken Verschmutzungen. Er setzt sich überall ab und führt zu den entsprechenden Verklebungen. „Die Einsatzbedingungen sind schon ziemlich extrem. Wir lackieren im High-Tech-Bereich. Das ist das Kapital unseres Unternehmens!“
Lackierroboter Eine zweite Energiezuführung für noch mehr Flexibilität

Zwei Energiezuführungen im Einsatz

Der Lackierroboter ist mittlerweile mit einer zweiten TRE-Energiezuführung, ebenfalls mit einem Mindestbiegeradius von 87 mm, ausgestattet worden. Mit diesem zusätzlichen System wird ein Lackierzerstäuber zum noch feineren Auftrag betrieben. „Mit der zweiten komplett separaten Lösung sind wir noch flexibler geworden. Sie ist beim Austausch einfach zu handhaben und wird lediglich an den Adapter des Roboters montiert und ist sofort einsatzbereit“, so Uwe Weißhoff.

Die Anschlusselemente zum schnellen Austausch und Fixieren am Roboterarm sind durch den Bajonett-Anschluss einfach zu öffnen. „Und wenn wir einen verschmutzten Medienschlauch oder eine Leitung wechseln müssen, gibt es auch keinerlei Probleme. Sie werden einfach von außen eingedrückt“, bestätigt Uwe Weißhoff. „Das so genannte Easy-Prinzip ist für das einfache Befüllen verantwortlich“, erläutert Jochen Weber, Produktmanager bei igus. „Die Leitungen oder Schläuche müssen nicht durch die Kette geführt werden. Das hat weiter den großen Vorteil, dass Armaturen oder Steckverbinder zum Befüllen nicht demontiert werden müssen.“
Lackierroboter
Durch die einfache Anbindung und das ausgereifte Zubehör werden die Umrüstzeiten erheblich reduziert. Sie beträgt bei dem Lackierroboter max. 15 Minuten, um die beiden Systeme zu wechseln. Ein weiterer Vorteil im Einsatz vor Ort ist die stabile Außenkontur. Der Lackierroboter kann sich uneingeschränkt bewegen. Die Energiezuführung wird einfach nachgeführt und macht alle Bewegungen – einschließlich Torsion und Biegeradien – mit.
Beim Kürzen oder Verlängern spielt die TRE-Energiezuführung ihre ganze Stärke aus. Auch im Schadensfall beispielsweise an besonders beanspruchten Stellen können die einzelnen Kettenglieder schnell getauscht werden. Durch das 'Kugel-/Pfanne-Prinzip' ist ein unkompliziertes Fügen und Trennen möglich. Ein Schraubendreher genügt. Dieses Prinzip ermöglicht darüber hinaus geschmeidige Bewegungen in allen Achsen mit einer getesteten Zugkraft von bis zu 2.340 N.

Standard im harten Betriebsalltag

„Und wir sind mit dieser Lösung so zufrieden, dass wir einen weiteren Roboter direkt mit einer igus-Energiezuführung ausgerüstet haben. Hier kommt Wasserlack zum Einsatz, der vollkommen andere Anforderungen beim Auftragen stellt. Störanfälliges Zubehör können wir uns grundsätzlich nicht leisten. Unsere Erfahrungen sind seit zwei Jahren so gut, dass wir nichts anderes ausprobieren wollen“, bilanziert abschließend Uwe Weißhoff. „Die hohen Standzeiten und geringen Umrüstzeiten haben uns überzeugt.“

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